1. Alle meine Entchen
Alle meine Entchen
|: schwimmen auf dem See 😐
Köpfchen in das Wasser,
Schwänzchen in die Höh.
Alle meine Täubchen
|: gurren auf dem Dach 😐
fliegt eins in die Lüfte,
fliegen alle nach.
Alle meine Hühner
|: scharren in dem Stroh 😐
finden sie ein Körnchen,
sind sie alle froh.
Alle meine Gänschen
|: watscheln durch den Grund 😐
suchen in dem Tümpel,
werden kugelrund
2. Hänschen klein
Hänschen klein ging allein
in die weite Welt hinein.
Stock und Hut steh’n ihm gut,
ist gar wohl gemut.
Aber Mama weinet sehr,
hat ja nun kein Hänschen mehr.
“Wünsch dir Glück“ sagt ihr Blick,
“kehr nur bald zurück!“
Sieben Jahr, trüb und klar,
Hänschen in der Fremde war;
da besinnt sich das Kind,
eilet heim geschwind.
Doch nun ist’s kein Hänschen mehr,
nein, ein großer Hans ist er,
braun gebrannt, Stirn und Hand,
wird er wohl erkannt?
Eins, zwei, drei geh’n vorbei,
wissen nicht wer das wohl sei.
Schwester spricht: „Welch Gesicht“,
kennt den Bruder nicht.
Kommt daher die Mutter sein,
schaut ihm kaum ins Aug’ hinein,
spricht sie schon: „ Hans, mein Sohn!
Grüß dich Gott mein Sohn!“
3. Schlaf kindlein schlaf
Schlaf, Kindlein, schlaf,
Der Vater hüt die Schaf,
Die Mutter schüttelts Bäumelein,
Da fällt herab ein Träumelein.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Schlaf, Kindlein, schlaf,
Am Himmel ziehn die Schaf,
Die Sternlein sind die Lämmerlein,
Der Mond, der ist das Schäferlein,
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Schlaf, Kindlein, schlaf,
so schenk ich dir ein Schaf
Mit einer goldnen Schelle fein,
Das soll dein Spielgeselle sein,
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Schlaf, Kindlein, schlaf,
Geh fort und hüt die Schaf,
Geh fort, du schwarzes Hündelein,
Und weck nur nicht mein Kindelein,
Schlaf, Kindlein, schlaf.
4. Der Kuckuck und der Esel
Der Kuckuck und der Esel,
Die hatten einen Streit,
|: Wer wohl am besten sänge:|
|: Zur schönen Maienzeit:|
Der Kuckuck sprach: „Das kann ich!“
Und hub gleich an zu schrei’n.
|: Ich aber kann es besser!:|
|: Fiel gleich der Esel ein.:|
Das klang so schön und lieblich,
So schön von fern und nah;
|: Sie sangen alle beide:|
Kuckuck, Kuckuck, i-a, i-a!
Kuckuck, Kuckuck, i-a!
5. Kommt ein Vogel geflogen
Kommt ein Vogel geflogen,
Setzt sich nieder auf mein’ Fuß,
Hat ein’ Zettel im Schnabel,
Von der Mutter einen Gruß.
Lieber Vogel, fliege weiter!
Nimm ein’ Gruß mit und ein’ Kuss.
Denn ich kann dich nicht begleiten,
Weil ich hier bleiben muss.
Und der Vogel flog weiter,
Über Berge und Tal,
Und die Kinder am Fenster,
Sahen traurig ihm nach.
6. Der Mond ist aufgegangen
Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar;
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar.
Wie ist die Welt so stille,
Und in der Dämmrung Hülle
So traulich und so hold!
Als eine stille Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
Und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil unsre Augen sie nicht sehn.
Wir stolze Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder
Und wissen gar nicht viel;
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.
Gott, laß uns dein Heil schauen,
Auf nichts Vergänglichs trauen,
Nicht Eitelkeit uns freun!
Laß uns einfältig werden
Und vor dir hier auf Erden
Wie Kinder fromm und fröhlich sein!
Wollst endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
Durch einen sanften Tod!
Und, wenn du uns genommen,
Laß uns in Himmel kommen,
Du unser Herr und unser Gott!
So legt euch denn, ihr Brüder,
In Gottes Namen nieder;
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott! mit Strafen,
Und laß uns ruhig schlafen!
Und unsern kranken Nachbar auch!
7. Summ summ summ
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Ei, wir tun dir nichts zu leide,
Flieg nur aus in Wald und Heide!
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Such in Blüten, such in Blümchen
Dir ein Tröpfchen, dir ein Krümchen
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Kehre heim mit reicher Habe,
Bau uns manche volle Wabe,
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
8. Alle Vögel sind schon da
Alle Vögel sind schon da,
alle Vögel, alle.
Welch ein Singen, Musiziern,
Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern!
Frühling will nun einmarschiern,
kommt mit Sang und Schalle.
Wie sie alle lustig sind,
flink und froh sich regen!
Amsel, Drossel, Fink und Star
und die ganze Vogelschar
wünschen dir ein frohes Jahr,
lauter Heil und Segen.
Was sie uns verkünden nun,
nehmen wir zu Herzen:
Wir auch wollen lustig sein,
lustig wie die Vögelein,
hier und dort, feldaus, feldein,
singen, springen, scherzen.
9. Hänsel und Gretel
Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald.
Es war so finster und auch so
bitter kalt.
Sie kamen an ein Häuschen von Pfefferkuchen fein.
Wer mag der Herr wohl von diesem Häuschen sein.
Hu, hu, da schaut eine alte Hexe raus!
Lockte die Kinder ins Pfefferkuchenhaus.
Sie stellte sich gar freundlich, o Hänsel, welche Not!
Ihn wollt’ sie braten im Ofen braun wie Brot.
Doch als die Hexe zum Ofen schaut hinein,
Ward sie gestoßen von unserm Gretelein.
Die Hexe musste braten, die Kinder geh´n nach Haus.
Nun ist das Märchen von Hans und Gretel aus.
10. Weisst du wieviel Sterne stehen
Strophe
Weißt Du wie viel Sternlein stehen
an dem blauen Himmelszelt?
Weißt Du wie viel Wolken gehen
weithin über alle Welt?
Gott der Herr hat sie gezählet,
dass ihm auch nicht eines fehlet
an der ganzen großen Zahl,
an der ganzen großen Zahl.
Strophe
Weißt du, wie viel Mücklein spielen
in der heißen Sonnenglut,
wie viel Fischlein auch sich kühlen
in der hellen Wasserflut?
Gott der Herr rief sie mit Namen,
dass sie all ins Leben kamen,
dass sie nun so fröhlich sind.
Strophe
Weißt du, wie viel Kinder frühe
stehn aus ihrem Bettlein auf,
dass sie ohne Sorg und Mühe
fröhlich sind im Tageslauf?
Gott im Himmel hat an allen
seine Lust, sein Wohlgefallen;
kennt auch dich und hat dich lieb.
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